Bürokratie...
Am Montag war es endlich soweit: ich wurde endlich registriert und meine Aufenthaltserlaubnis beantragt
Ohne Bürokratie geht nichts. Jedenfalls hier in Dänemark nicht. Jetzt bin ich seit ziemlich genau drei Wochen hier und hatte schon einige Probleme, weil ich noch nicht registriert bin. Hier bekommt man als Einwohner*in eine sogenannte CPR-Nummer, die man für fast alles benötigt. Als ich krank war, wollte ich zur*m Ärzt*in. Einige wollten mich aber nicht behandeln, weil wir diese Nummer noch nicht haben und sie heillos überfüllt sind wegen Herbstferien. Schlussendlich gab es aber doch einen Arzt, der mich behandelt hat. Aber dafür brauchten war ein aktueller Corona-Test notwendig. Also hin zum Testzentrum einen PCR-Test machen, aber da wurde auch nach der CPR-Nummer gefragt. Die ist aber nicht vorhanden. Deshalb war eine Registrierung in einem online-Portal notwendig, die etwas gedauert hat. Alles etwas umständlich, aber es hat dann doch geklappt. In ein paar Wochen, wenn die Nummer dann kommt, wird aber vieles einfacher. Dann habe ich auch eine Aufenthaltserlaubnis. Im November sind hier Regionalwahlen, bei denen ich glaube ich mitwählen kann, da ich dann ja eine Erlaubnis habe. Das finde ich persönlich ganz cool, ganz anders als in Deutschland, wo man einen deutschen Pass zum Wählen braucht.
In Dänemark ist fast alles digitalisiert. Jede*r Bürger*in hier bekommt eine sogenannte NemID, mit der online auf einem Portal fast alles geregelt werden kann, etwa Wohnsitzummeldung oder Bankgeschäfte. Schon praktisch, vorallem, wenn man das deutsche Papiersystem kennt. Ich bin mal gespannt, wie das funktioniert. In etwa zwei Wochen sollen per Post die letzten nötigen Infos kommen. Und hoffentlich startet dann auch mit der Registrierung bald die Sprachschule.