Ben bah écoute.. ça roule!
Die Zeit rennt! Mein 2ter Monat in Frankreich im Schnelldurchlauf.
Lang ists her, es wird also wieder Zeit für einen neuen Bericht!
Fast 2 Monate in Frankreich. ZWEI MONATE??? Die Zeit vergeht rasend schnell..
Seit über einem Monat hab ich nichts mehr von mir hören lassen, und dabei hab ich mir fest vorgenommen regelmäßig zu schreiben.. allein schon um selbst nicht zu vergessen was ich alles erlebt habe.
Hat prima geklappt wie man sieht. Es gibt einfach so viel zu sehen und an Arbeit mangelt es auch nicht gerade, da bleibt der Blog leider auf der Strecke. Abeeeer das soll sich ändern! Hoffentlich.
Ich werds versuchen.
Nun denn, was ist in den letzten Wochen alles passiert? Hmm.. da mein Gedächtnis einem Sieb ähnelt werd ich mal lieber meinen Timer konsultieren gehen.
Im Schnelldurchlauf:
Projekt näher kennengelernt - festen Arbeitsplatz im Point Information Jeunesse bekommen - französische Märkte und Flohmärkte unsicher gemacht (Bei den normalen Geschäften kann ich mich beherrschen, H&M und Co gibt's bei uns ja schließlich auch. Aber bei Flohmärkten hört es auf :D) - Projekt mit den anderen Freiwilligen in Paris angefangen - unterm Eiffelturm herumgelungert - Viry und die Nachbarstädte teilweise erkundet - baguette, quiches, croissants, pain viennois, gaufres, galettes.. durch die französische Küche geschlemmt (Nichts geht über eine gute Boulangerie und die traumhaften Marronenprodukte, die es in jedem Supermarkt gibt!) - die anderen, "etwas" älteren Bewohner der Résidence Husson kennegelernt - Besuch von Jana aus Niort bekommen :) - Chateau de Versailles besichtigt - Halloween mit Jana und Eric auf einer Party in der französischen Pampa gefeiert - 386129359 Postkarten geschrieben - 935813851298009 Mal in Paris verlaufen - neue Ausdrücke und Vokabeln gelernt - immer noch nicht den obligatorischen Sprachkurs bekommen (Der fängt aber bald an, am Instiut Français in Paris.) - an die französische Tastatur gewöhnt (Am deutschen Laptop wird A jetzt immer mit Q verwechselt.) - ein unvergessliches Wochenende in Laon verbracht (DANKE Svenja!!) - nette Leute kennengelernt (Franzosen, Deutsche, Engländer, Amerikaner, Spanier, Portugiesen..) - auf einem Konzert der Sängerin Luce gewesen und Autogramm+Foto ergattert - Compiègne besichtigt - bis 6 Uhr morgens in einer "boîte de nuit" (wörtlich "Schachtel der Nacht :D) gefeiert - das brandneue Album von "Coeur de Pirate" gekauft - Sarah in Rambouillet besucht (Merci pour le week-end, Sarah!) - Flug nach Shanghai gebucht, um meine Schwester zu besuchen - ziemlich gutes und leicht verstörendes Theaterstück in Évry gesehen - Gitarre geliehen bekommen - französische Handykarte zugelegt - es immer noch nicht geschafft mich für eine Uni und einen Studiengang zu entscheiden - Louvre - Notre Dame - Weihnachtsmarkt auf den Champs-Elysées - le Mémorial de la Shoah - dieses Wochenende folgen die Sacre Coeur, Montmartre, Pigalle und das Moulin Rouge - Jugendliche in der Mission Locale über den Europäischen Freiwilligendienst aufgeklärt - mit der Planung meines persönlichen Projekts begonnen (Trinationale Begegnung zwischen Viry und den Partnerstädten in England und Deutschland, bei der es um Vorurteile, die EU und um Kunst gehen soll.) - vor ca. 10 Minuten den Flug für Weihnachten und Silvester im heimischen Münster gebucht - ...
So das waren fürs erste ein paar Erlebnisse und Eindrücke, mehr fällt mir gerade nicht ein. Die Aufzählung ist ziemlich chaotisch geworden, aber hoffentlich findet ihr euch in dem Wirrwarr trotzdem irgendwie zurecht.
Bisher bereue ich es keine Sekunde lang für die EFD-Stelle in Viry meine vorherige FSJ-Stelle in einer Jugendherberge in Reims abgesagt zu haben. Das Projekt hier bietet unheimlich viele Möglichkeiten, die Kollegen sind nett und im ED-Supermarkt gegenüber vom PIJ gibt's sogar waschechtes Schwarzbrot! :)
Ich kann mich also wirklich nicht beschweren, aber manchmal ist es gar nicht so einfach, vorallem was das Organisatorische angeht. Schon nach meinen ersten Arbeitstagen ist mir aufgefallen, dass Franzosen sehr verpeilt sein können.
Manchmal kann das praktisch sein, da eigentlich so gut wie jeder zu spät zur Arbeit kommt und - die die mich kennen, haben schon darunter gelitten - Pünktlichkeit auch nicht unbedingt meine Stärke ist.
Aber es kann auch ganz schön nerven, vorallem wenn Projekte umgesetzt werden sollen.. Naja, dann muss man sich eben manchmal in Geduld üben, tant pis pour moi! :D Langsam wird es mit der Organisaton aber auch schon besser, heute hab ich endlich einen - noch etwas unfertigen - Stundenplan bekommen und nach und nach nimmt alles Gestalt an.
Heute Nachmittag geht's zum ersten Mal in die Deutsch-Klassen des "Collège Les Sablons", um den Schülern die deutsche Kultur näher zu bringen (später kommen noch andere Schulen und vielleicht noch Englisch-, Geschichts- und Geographie-Klassen dazu).
Was gibt's sonst noch Neues?
Morgen werd ich mir die Aktivitäten im "Centre de Loisirs" (Freizeitzentrum) ansehen und nach meiner theoretischen BAFA-Ausbildung Mitte Dezember (Ein staatliches Animateur-Diplom mit dem man in Frankreich die offizielle Erlaubnis bekommt, als Betreuer zu arbeiten und Kinder zu traumatisieren.) wird dann regelmäßig dort gearbeitet.
Und schon wieder ist ein Bericht zum Roman mutiert! Glückwunsch an alle, die bis hierhin durchgehalten haben :D
P.S.:
Die Überschrift ist der Lieblingssatz meines Autors, den bekomm ich mindestens 20mal am Tag zu hören. Den ersten Teil kann man nicht wirklich übersetzen: "Ben bah écoute" wird hier eher benutzt um Zeit zu gewinnen, wenn einem nichts mehr einfällt. Und "ça roule" heißt soviel wie "Alles Paletti".
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