Auf geht's!
Oha. Morgen ist es so weit. Um 9:25 Uhr fliege ich von Hannover nach Prag, von dort aus nach Budapest und anschließend geht's nach Arad, die Stadt, in der ich die nächsten 10 Monate verbringen werden.
Oha. Morgen ist es so weit. Um 9:25 Uhr fliege ich von Hannover nach Prag, von dort aus nach Budapest und anschließend geht's mit dem Autobus nach Arad, die Stadt, in der ich und 7 andere Freiwillige aus Frankreich, Portugal, Serbien, Lettland und Italien die nächsten 10 Monate bei unserem Europäischen Freiwilligendienst verbringen werden.
Unser Projekt nennt sich: "EVS Crew" und wer Interesse hat, kann sich hier die Projektbeschreibung anschauen (auf Englisch).
So viel zumindest zur trockenen Theorie.
In der Praxis erleide ich gerade einen Wahnsinnsanfall, gepaart mit akutem Brechreiz. ;)
Ich war noch nie länger als zwei Wochen am Stück im Ausland; habe nur eine recht grobe Vorstellung von dem, was mich erwartet; spreche weder die Sprache noch kenne ich einen der anderen Freiwilligen. Ich hab das Gefühl, ich würde vor einer großen grauen Wand stehen, ohne die geringste Ahnung zu haben, was dahinter liegt. Und wisst ihr was? Das Gefühl ist super. ;)
Zwar verlasse ich Deutschland mit einem lachenden und einem weinenden Auge (an dieser Stelle nochmals vielen Dank für die lieben Abschiedsworte und -geschenke; ich musste diverse Male umpacken, bevor endlich alles passte, ohne zu zerbrechen, zu verknicken oder zu zermatschen), aber ich bin unglaublich gespannt, was die nächsten Tage und Wochen bringen werden.
"Ich ging in die Wälder, denn ich wollte wohlüberlegt leben; intensiv leben wollte ich. Das Mark des Lebens in mich aufsaugen, um alles auszurotten was nicht Leben war. Damit ich nicht in der Todesstunde inne würde, daß ich gar nicht gelebt hatte." -Henry David Thoreau-
Wer einmal den Film: "Der Club der toten Dichter" gesehen hat, dem wird dieses Zitat bekannt vorkommen. Es klingt vielleicht ein bisschen pathetisch, aber ich finde es passt zum nächsten Jahr und hilft zu verstehen, warum man sich entscheidet, ein Jahr seines Lebens mit freiwilliger sozialer Arbeit zu verbringen und sich dabei sozusagen ins "große Unbekannte" stürzt.
An dieser Stelle wünsche ich allen EVSlern vom Ausreiseseminar in Wustrow alles Gute und dass sie bei ihrem Auslandsjahr, ob es nun schon begonnen hat oder ob sie schon mittendrin stecken, viele tolle Erfahrungen und Bekanntschaften machen.
Viele Grüße,
eure Marina. =)
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