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Ein Einblick in meine Arbeit als Erzieherin
Jeden Tag um halb 9 radel ich mit meinem Fahrrad los zur Arbeit. Eigentlich benötige ich für den Weg nur 15 min aber als Morgenmuffel plane ich mir immer ein wenig mehr Zeit ein. Am Kindergarten angekommen geht es als erstes zum Umziehen. Die Erzieher tragen hier nämlich einen weißen Kittel. Man sieht also aus wie eine Krankenschwester.
Die Kinder kommen zwischen 8 Uhr und 9 Uhr im Kindergarten an. Im Kindergarten angekommen gibt es für sie Frühstück. Da ich um 9 anfange muss ich meistens die Kinder beim essen betreuen, die später gekommen sind. Da heißt es Füttern und aufpassen, dass die Tasse + Inhalt nicht auf dem Boden landen. Danach wird gespielt. Am liebsten spielen meine Kinder mit der Holzküche. Dabei werde ich mit den verschiedensten Gerichten verwöhnt..Ab um 10 gibt es dann einen Obst-Snack, welchen ich vorher zubereitetn muss. Da im Höchstfall 10 Kinder da sind ist das keine große Aufgabe für mich.Danach geht es raus!!!! Das ist der Lieblingspunkt meiner Kinder vom Programm. Hier kommt aber nun die größte Aufgabe für mich. Das Anziehen gestalltet sich nämlich nicht immer einfach. Der eine will gar keine Jacke anziehen und dem nächsten gefällt seine Jack nicht, die er im Schrank hat. Somit ist das Gequängel schon vorprogrammiert. Aber nach 15 min haben wir die Rasselband dann meistens wieder unter Kontrolle und es kann los gehen. Bis um 11 sind die kleinen dann mit rutschen und Motorrad fahren beschäftigt. In der Zwischenzeit muss ich das Spielzimmer saugen und aufpassen, dass keiner verloren geht. Ab um 11 schreit dann die erste( ihr Name ist Isabella) nach MAMAM. Also geht es rein. Vor dem Essen wird jedes Kind dann einzeln gewickelt und die größeren gehen natürlich schon alleine auf die Toilette. Nach dem Händewaschen wird dann jedes Kind platziert und bekommt ein Lätzchen um. Nach dem Beten gibt es dann endlich auch für mich Essen. Nach dem Essen bekommt jedes Kind seinen Schlafanzug angezogen. Ab halb 1 schlafen die meisten dann auch ein. Nun muss ich die Kinder beim Schlafen beobachten. Das ist gar nicht so einfach, weil ich immer kämpfen muss nich selber einzuschlafen.Bis halb 3 ist Schlafenszeit. Zwischendurch wachen jedoch immer mal wieder Kinder auf und weinen. Mittlerweile singe ich diesen dann immer deutsche Kinderlieder vor um sie zu beruhigen. Meistens klappt das auch. Ab halb 3 werden die Kinder dann geweckt und wieder gewickelt und umgezogen. Ab um 3 werden die ersten dann auch abgeholt und ich fahre auch nach Hause. Um 3 steht nämlich immer die Chefin in der Türe und zwingt mich zu gehen. Sonst würde ich einfach immer länger da bleiben. Es macht nämlich mega Spaß.
und nun noch was zum lachen..vor ein paar Tagen sollte ich dem Valentin einen Traktor malen, das habe ich natürlich auch gemacht. Als er mein Bild jedoch danach betrachtete, sagte er eiskalt " NEM JO" ( Nicht gut) und strich es durch.