Ankommen
In diesem Beitrag geht es um den Tag meiner Ankunft in Aarhus und den Tag danach
Mit meiner Ankunft in Aarhus starte ich auch diesen Blog. Am Dienstag, den 5.10.2021, bin ich in Bremen losgefahren und habe mich in Hamburg mit meiner zukünftigen Mitbewohnerin und Mitfreiwilligen getroffen. Sie kommt aus der Nähe von Berlin, weshalb sich das angeboten hat. Nach einer Fahrzeit von etwa sieben Stunden sind wir mit einer Stunde Verspätung in Aarhus angekommen (crazy, dass wir Verspätung hatten, dabei sind wir doch viel auf dänischer Seite gefahren :)). Am Bahnhof sind wir von einem großen Kommitee in Empfang genommen worden bestehend aus drei Mitfreiwilligen, einem Praktikanten meiner Gastorganisation Dansk ICYE und einer Menge leckerem Essen. Wie üblich, hatte ich natürlich viel mehr Gepäck als die anderen gerade angekommen Freiwilligen. Das war, wie sollte es auch anders sein, auch noch sehr schwer. Das war natürlich Anlass für ein paar nette Lästereien der Anderen :). Nach ein paar Minuten Busfahrt sind wir bei unseren Wohnungen angekommen. Nachdem wir unsere Koffer ausgepackt hatten, haben wir uns getroffen, zusammen gegessen und bei etwas Wein, Wasser und Tee noch lange geredet.
Am nächsten Tag war erstmal ausschlafen und in Ruhe frühstücken (das bestand aus dem Rest Reisebrot, weil sonst noch nichts eingekauft war) angesagt. Dann wollte ich duschen, doch damit war erstmal nichts. Ich stand unter der Dusche und wollte das Wasser anmachen, aber da kamen nur ein paar vereinzelte Tropfen raus. Also raus aus der Dusche, wieder anziehen und die anderen fragen, ob ich in deren Wohnung duschen kann. Also bin ich mit meinen Duschsachen rübergedackelt, habe geduscht und dann wieder zurück. Um 13 Uhr hatten wir dann einen Termin bei unserer Gastorganisation Dansk ICYE, wo wir grundlegende Dinge zur Wohnung, zum Geld und Busticket geklärt haben. Doch da hat, was zu erwarten war, auch nicht alles so geklappt, wie es sollte. Die App, in der wir das Monatsticket kaufen müssen, akzeptiert leider keine Debit-, sondern nur Kreditkarten. Also sind wir nach dem Termin zum Bahnhof zum Schalter der Verkehrsgesellschaft gegangen, um eine Karte so zu kaufen. Dafür müssen wir aber eine sogenannte CPR-Nummer haben, die wir erst in ein paar Wochen bekommen. Für diese Nummer muss man sich hier registrieren lassen und die braucht man für fast alles. Jetzt heißt es erstmal warten und einzelne, teurere Bustickets kaufen. Die werden zum Glück von ICYE erstattet.
Gegen Abend sind wir mit dem ersten Einkauf wiedergekommen. Es war ja noch nichts im Kühlschrank. Meine Mitbewohnerin ist während des Einkaufens früher nach Hause und war weg, als ich wiedergekommen bin. Ich war sehr verwirrt, weil sie mitsamt ihres Koffers und aller ihrer Sachen verschwunden war und ihr Schlüssel auf dem Esstisch lag. Später stellte sich heraus, dass sie sich nicht wohl gefühlt hat mit dem Gedanken hier für längere Zeit zu wohnen und einen Freiwilligendienst zu machen. Sehr schade, jetzt wohne ich wohl erstmal alleine. Dafür habe ich ein Zimmer und Bett extra, wenn Besuch kommt.