Angekommen
Die_anne ist in Griechenland angekommen und hat aus der Ferne schon die Akropolis bewundert. Mit den anderen Freiwilligen versteht sie sich super, doch das griechische Essen scheint gewöhnungsbedürftig.
So, jetzt bin ich also in Griechenland angekommen und es ist warm, wirklich warm. Auf dem Flughafen haben mich gleich zwei Überraschungen erwartet: die erste war eine böse, denn mein Koffer ist beschädigt worden. Die Zweite war ein schöne: Joana und Aurore, zwei Freiwillige aus meinem Projekt, sind mich abholen gekommen und haben mir gleich total viel von meinem Projekt erzählt und Fotos gezeigt. Sie sind wirklich supernett, aber sie gehen in einem Monat.
Zuerst haben sie mich ins Büro meiner Tutorin Marina (die mir gerade ein pinkes Heft für meinen Griechenunterricht bringt) gebracht, wo ich auch supernett empfangen wurde. Dort saß auch schon Elodie auf der Couch, die mit mir ihren Freiwilligendienst beginnt.
Während Aurore und Joana in Marinas Büro genächtigt haben, wurden Elodie und ich in die charmante kleine Wohnung von Erasmusstudenten gebracht, wo wir uns ein Zimmer teilen. Elodie spricht nicht so gut Englisch oder zumindest glaubt sie, das nicht zu tun. Das macht sie nervös und was sie nervös macht, muss weggeraucht werden. So zündet sie sich eine Zigarette nach der anderen an und ich hoffe für sie, dass sie sich bald besser fühlt. Sie ist nämlich wirklich sehr sympathisch.
Gestern waren wir noch abends weg und haben die Akropolis von Weitem und ein paar einzeln stehende alte Säulen von Nahem gesehen. Irgendwie sieht das alles so unecht aus. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die ganzen antiken Steinchen aussehen, wie ihre Fälschungen, die man in jedem Dekoshop kaufen kann. Was in Athen wirklich unecht ist, ist der Regen. Der kommt nämlich aus den Klimaanlagen, die überall auf den Balkonen hängen. Wie diese Tröpfchen entstehen, mag ich eigentlich gar nicht so genau wissen.
Griechisches Essen schmeckt gar nicht so übel. Gestern habe ich Pita gegessen, sowas wie Kebab, nur mit öligerem Brot, mit Hähnchenfleisch, Pommes und Soße drin. Wirklich sehr fettig. Zur Tarnung sind da noch ein Salatblatt und eine Tomatenscheibe drin. Ich hoffe ich werde nicht allzu viel zunehmen hier, aber das haben mir Aurore und Joana schon prophezeit. Vielleicht sollte man sich auch nicht so dagegen wehren - also ich geh jetzt Pita essen.
Liebe Grüße, Anne!