Angekommen - ein neues „Zuhause“
Mein Leben nach zwei Wochen in Tbilisi :)
Jetzt bin ich seit beinahe zwei Wochen hier und das Leben fühlt sich zunehmend „normal“ an. Durch den engen Kontakt zu meinen WG-Mitbewohner:innen, tägliche Routen zu Arbeit oder zum Einkaufen und neue Routinen wird das hier langsam zu einer neuen Heimat. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir nicht immer noch jeden Tag etwas ganz Neues entdecken oder spannende Ausflüge machen -doch auch das wird wohl irgendwie zur Routine.
Diese Woche hat erstmal ganz normal mit einer Party am Montag gestartet. Wir sind in die wunderschöne Wohnung eines Freundes meiner Mitbewohnerin gekommen, wo wir mit italienischen Gnocchi und dem georgischen „Napolie“ Kuchen verwöhnt wurden. Das ganze wurde einfach vorverschoben und statt Party von 22-3 gibt es eine von 17 bis 21 Uhr -dank der Sperrstunde. Aber hey, wir sind unfassbar glücklich, dass es diese Möglichkeit hier überhaupt gibt. Außerdem hatte ich meinen ersten richtigen Arbeitseinsatz und durfte Georgier:innen in einem deutschen Interview befragen. Danach haben wir eine Person ausgewählt, die ein Jahr in Deutschland verbringen darf.
Am Dienstag mussten wir am Abend in der Arbeit ran - es wurde eine „Game Night“ organisiert. Das war ein ganz schön stressiger Job! Drei Stunden lang neue Spiele lernen, puhh. Nebenbei gehen wir immer noch viel Essen einkaufen und bummeln ein wenig durch die Stadt. Nicht zu vergessen sind die vielen schönen Stunden mit meinen Mitbewohner:innen an unserem Küchentisch. Sobald man in die Küche kommt, ist immer jemand da, mit dem man sich unterhalten kann. Spätestens eine Stunde, nachdem man sich alleine hinsetzt, ist die ganze Mannschaft versammelt.
Der Mittwoch war insofern spannend, weil wir einen Workshop zum Thema „Project Writing“ hatten. Wir haben gelernt, wie man als NGO (Non Governmental Organisation) die Gelder für soziale Projekte im Bereich der Jugendarbeit beantragt. Das ist ziemlich kompliziert aber total spannend. Prinzipiell darf jede:r von uns ein eigenes Projekt starten und sich dafür bewerben. Abends gab es dann „Pirates of the Carribbean“, das war toll.
Der Donnerstag war dann ein richtig „entspannter“ Tag. Ich habe unfassbar viel telefoniert, was immer sehr gut tut. Ein Highlight gab es dann noch: ins Café gehen. Wow!!! Ich liebe es, ins Café zu gehen und das war jetzt einfach das erste Mal seit 5 Monaten, dass ich wieder dort war. Mit zwei Mädels habe ich gearbeitet, mehr telefoniert und einfach den „Vibe“ genossen. Abends wurde das Wohnzimmer dann wieder zum Kino und die nächste Movienight wurde gestartet - von Pirates of the Carribbean gibt es nämlich 5 Teile.
Die tägliche Routine schreibt tendenziell vor, nicht vor 2 ins Bett zu gehen und frühestens um 9 aufzustehen - wer mich kennt, weiß was das für eine Umstellung ist. Aber eine entspannte Umstellung! Die Arbeit beginnt hier nicht vor 13 Uhr, daher ist das so sehr gut möglich. Ich bin gespannt, wie es hier weitergeht.
Ganz liebe Grüße aus dem schönen Tbilisi!!
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