Am schwarzen Meer :)

Gestern, also am Sonntag wollten wir eigentlich den ganzen Tag entspannen. Bis etwa vier Uhr ging das auch, wir haben gegessen, Stolz&Vorurteil geguckt und uns sonst auch irgendwie beschäftigt :) Dann wurden wir angerufen, ob wir nicht Lust hätten mit zur Schwarzmeerküste zu kommen, um dort den weltbesten Fisch zu essen. Natürlich sagten wir zu und wurden dann abgeholt, wir hatten uns sogar richtig schick angezogen :D Die Autofahrt verlief wie üblich unangeschnallt und über eine gesperrte Straße, die eigentlich nur ne Baustelle war. Nichts besonderes also. Etwas mulmig wurde mir schon, als ich mal auf den Tacho guckte, 110 in der 30erzone, naja man muss auch ankommen. Überholt wurden wir trotzdem noch. Manchmal frage mich, ob es hier einfach keine Regeln gibt oder ob es welche gibt und die nur alle ignorieren. Ich weiß auch nicht, welche Möglichkeit mir lieber ist. Dabei gibt es auf manchen Autobahnen/Schnellstraßen sogar Pfeile die entgegen die Fahrtrichtung zeigen, die einen vermutlich zum Langsamfahren bewegen sollen (man hat nämlich permanent das Gefühl, man würde falsch fahren).
So, auch das haben wir alles wieder überlebt. Da bin ich auch ganz froh drüber, denn die Schwarzmeerküste in Akçakoca ist wirklich wunderschön. Der Fisch war tatsächlich unglaublich gut, wahrscheinlich der beste, den ich je gegessen habe. Wir haben leider nicht mit einem zweiten und dritten Gang gerechnet und deshalb mussten wir uns gegen Ende hin die Frage stellen, ob man tatsächlich platzen kann. (Ich habe das Gefühl, dass man das kann.)
Beim Essen dabei waren unsere Chefin, ihre Mutter, ihr Bruder und dessen Frau, die sehr gut Deutsch sprach. Wir haben hier schon mehr Leute getroffen, die Deutsch sprechen, als Leute, die gut Englisch können.
Aber auch gestern Abend wieder war die Gastfreundschaft unübertrefflich und heute müssen wir dringend joggen gehn, damit uns unsere Klamotten wieder passen :) Naja so faul sind wir garnicht, wir waren letzte Woche immerhin vier mal joggen, aber zu jeden Tag hats aus Faulheit (und Krankheit) nicht ganz gereicht.