Alles und auch nichts!
Die hälfte der WG war weg. Und somit zog eine neue Atmosphäre ein. (Achtung, Achtung! Der Folgende text besteht aus 40 % Ironie. Diese Ironie ist nicht immer gekennzeichnet)
Seit Mittwoch waren Timi und Mara weg. Mein letzter Bericht endete Donnerstagabend. Das hat zur Folge, dass ich jetzt mit Freitag fortfahre. Jeder der meine Berichte aufmerksam liest wird inzwischen wissen, was Freitag um 9Uhr morgens anfängt. Genau der Unterricht. In den letzten Wochen konnte ich mich immer ein wenig auf Mara und Timi verlassen, dass wenigstens sie es pünktlich dorthin schaffen, um alles vorzubereiten. Doch diesen Freitag lief das ein wenig anders.
Da ich schon in der gesamten Woche den „Klassenraum“ vorbereitete und seit 7 Uhr Hannela durch das Hause geistern hörte, dachte ich mir: „Der Rest regelt das heute schon!“
Als ich um fünf vor neun als Erster das Haus verließ und zum Wasdom rannte, erkannte ich meinen Fehler.
Die Stunde war super mega übertrieben Entspannt. Der Grund war die Müdigkeit von Hannela und Kris (welcher auch eine Stunde zu spät kam). Da der Unterricht so ruhig war konnte ich mir sogar merken, was wir gelernt haben. Die modalen Hilfsverben. Da jeder weiß was das ist, werde ich es hier nicht erklären.
Dieser Freitag war, aufgrund der Abwesenheit von Mara und Timi, noch ruhiger als sonst. Und als es mir zu viel wurde mit dem ruhigen Leben, bin ich aus dem Haus getreten um joggen zu gehen. 40 Minuten später betrat ich wieder das Haus, wurde mir feierlich mitgeteilt, dass wir Besuch bekommen. Der Besuch war Aafke. Ein oft hier seiender Gast und deshalb war es nichts Besonderes für mich. Der Abend war einfach nur in unserem Haus Chillen und quatschen.
Samstag habe ich größtenteils mit Hausarbeiten verbracht. Also sowas wie putzen und Sachen reparieren. War super aufregend, aber irgendwann muss man das ja mal machen. So habe ich zum Beispiel auch unsere Kommode ausgemistet. Unglaublich wie viel man putzen kann. Irgendwann haben Hannela und ich angefangen zu überlegen was wir kochen können an diesem Abend. Wir haben uns dann auf Auberginen Bällchen geeinigt. Kann man sich vorstellen wie Hackbällchen, bloß gemacht mit Aubergine. Das Interessante war, dass diese Bällchen komplett grau waren. Und graues Essen habe ich davor noch nie zubereitet. Es war wie Beton von der Farbe, bloß das ich diesen Beton auf ein Backblech gepackt habe und 30 Minuten später auf meinem Teller hatte. Der Beton war noch weich und nicht hart wie er hätte sein müssen. Dies liegt glaube ich daran, das die mindest Trockenzeit für Beton bei 23 Tagen liegt oder so (?). Da will man mal klug tun und weiß nicht wie!
Zum Glück schreibe ich diesen Blogeintrag erst seit fünf Stunden und bin noch total fit im Kopf. Ich wurde andauernd abgelenkt und dann kamen noch Maras Eltern und ich wurde noch mal Einkaufen geschickt. Jaja das harte leben eines Amateur-Bloggers!
Also verzeiht mir unlogische Gedankengänge und und falsche Satzstrukturen.
Zurück zum Samstag! Also das Abendessen war lecker und gesund! Liebe Eltern hier nochmal: gesund und lecker, das geht! Ich ernähre mich gesund. Mindestens so Gesund wie das Buffet auf dem Parteitag der Grünen! Und schon wieder bin ich abgeschwiffen.
Danach sind Hannela und ich in die Stadt gegangen, um in ein zwei Bars zu chillen. Eine Sache die ich vorher nicht gemacht hätte, weil sie mir nicht sympathisch genug war um in eine Bar zu gehen. Über den Tag, hat sich aber meine Einstellung ein wenig geändert. Sie ist mir sympathischer geworden. Wie ich nach diesem Abend sagen kann, ist sie doch nicht der Typ Mensch mit dem ich eine Bar gehen würde. Ich weiß nicht woran ich das festmache. Mit Kris und Mara in eine Bar gehen ist (achtung niederländisches Wort) gezellig! Man fühlt sich wohl, es ist entspannt, man redet oder auch nicht. Ich nehme an jeder kennt in irgendeiner Art und Weise.
Also Hannela ist keiner von diesen Menschen.
Meine Natur ist es gewöhnt, dass sobald ich einmal aufwache auch direkt aufzustehen. Am heutigen Sonntag habe ich versucht mich zum weiterschlafen zu zwingen. Ich hatte nämlich keine Pläne und deswegen wollte ich mich nicht nutzlos fühlen, sondern schlafen. Guter Plan oder?
Hat aber nicht wirklich funktioniert. Um 11 Uhr war ich in der Küche und es mein Erdnussbutter-Hagelslag Brot und las Nachrichten. Dann kam ich auf die Idee Wäsche zu waschen. Da ich nämlich Mittwoch auf das On-Arrival Seminar fahre und ich gerne mit sauberen Sachen dahin fahren will, habe ich heute gewaschen. Waschen ist was schönes! Man schmeißt alles in eine Maschine, drückt einen Knopf und fertig.
Es gibt aber ein paar Regeln zu miss-/beachten!
Sortieren. Ganz wichtig! sonst wird die Wäsche nicht Perfekt sonder nur gut. Es ist auch besser für die Farben.
Ich habe diese Regeln für mich in helle und dunkle Kleidung umfunktioniert. Selbst das halte ich nicht immer ein.
Natürlich gibt es noch andere Wege der Sortiererei aus dem Weg zu gehen. Zum Beispiel in dem man nur die selbe Art von Kleidung trägt. Jeanshose, Jeanshemd, Jeansjacke, Jeanssocken und Jeansunterhose.
2. Das richtige Programm wählen. Heißt bei mir einfach direkt auf den Startknopf drücken.
3. Das Waschmittel in das richtige Fach geben. Es gibt drei Fächer bei Waschmaschinen und da wir ja in einer gerechten und fairen Gesellschaft leben, kippt man einfach überall etwas von dem Zauberpulver rein. (Ich würde jetzt allzu gern die Reaktion aller Menschen sehen, die wissen wie man es richtig macht) Natürlich rate ich jedesmal ganz gewissenhaft, in welches Fach ich das Zeug reinkippe. Ich habe mich jetzt mit meiner Selbst auf das zweite geeinigt.
Irgendwann habe ich angefangen diesen Eintrag zuschreiben. Doch das war genau die Zeit als Leben in das Haus kam. Der Rest der WG erwachte, Timi kam vom Seminar und wenig später schneite Mara mit ihren Eltern und Geschwistern herein.
Diese Kontrollierten erstmal das Haus und uns Mitbewohner. So mussten wir uns alle aufstellen und jeder einzeln ein Lied vorsingen (ich nahm aus der Zauberflöte Papagenos Part „Der Vogelfänger bin ja“). Danach wurden uns fragen zum aktuellen politischen geschehen gestellt. Zu guter letzt gab es noch einen kleinen Sporttest auf dem Spielplatz nahe unserem Haus. Ich bin mir nicht sicher ob wir bestanden haben. Die Ergebnisse werden uns in zwei Wochen zugeschickt.
Oh mein Gott, selbst das Wissen, dass sie meinen Blog lesen, hat meine Ironie nicht gezügelt. Aber wer die Höhle des Löwen betritt, muss damit rechnen einen Kratzer abzubekommen.
Hier kommt die wahre Version. Sie kamen rein wir haben uns vorgestellt und Mara hat das Haus gezeigt. (Mir hat die andere Version besser gefallen…)
Ich höre jetzt hier auf zuschreiben, weil ansonsten kommt nur noch mehr Stuss und dann weiß wirklich niemand mehr was Realität ist und was Fiktion.
Vielleicht wird es nächste Woche nur einen Blogeintrag geben, da ich auf dem On-Arrival Seminar bin. Also keine Sorge, dass ich Tod bin oder so…
Eine Sache muss ich noch erklären! Den Titel. Der Titel ist das Aushängeschild von jedem Eintrag. Und so überlege ich jeden Tag was ich nehmen kann. Es gibt Ideen über Ideen. Aber nicht alle kann ich nehmen. Es gibt Kriterien. Es soll interessant, intellektuell, Aussagend aber auch wieder nicht und es soll vor allem total aus der Luftgegriffen wirken.
Meistens halte ich davon nur zwei Kriterien ein, aber das ist ja nicht so wichtig.
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