Kommentare

09.10.19, 12:08
Gut, auch mal von solchen Erfahrungen zu lesen. Ich habe auch einige schlechte Erfahrungen in meinem Projekt gemacht, neben vielen guten natürlich, aber ich wollte auch ein paar mal abbrechen und habe es auch meiner Organisation nicht so sehr einfach gemacht, das denke ich zumindest. Bestimmt ist die Zeit nach dem EVS erstmal schwierig, aber ich bin sicher du hast dich eine Menge weiterentwickelt, auch wenn dir das vielleicht gerade noch nicht bewusst ist, aber aus Krisensituationen lernt man ja auch :)
Annika_1990
Annika_1990
09.10.19, 12:08
Hey Susi! Ich denke, das bessert sich, je laenger du wieder zurueck in Deutschland bist...Ich kann mir gut vorstellen, dass es schwer ist, wenn man Erfahrungen, die man gemacht hat, nicht richtig verarbeiten weiss, aber das braucht ja auch Zeit. Das wird schon wieder! :) Liebe Gruesse aus dem gleichgebliebenen Uherské, seit du weg bist :) Moa
Moa
Moa
09.10.19, 12:08
Hi Susi, ich hatte aehnliche Probleme nach meinem Austauschjahr. mir fehlt vieles Wissen, weswegen ich einfach total viel garnicht einschaetzen kann. ich weiss nicht, wer was wann wie mit wem warum getan hat.. deswegen kann ich auch mein eigenes Verhalten nicht wirklich bewerten. in Deutschland hab ich aber schnell gemerkt was ich alles gelernt hab, mit der Zeit habe ich auch erkannt, wie ich mich veraendert habe. dauert alles ein paar Monate, aber das ist bei denen, die ausschliesslich gute Erfahrungen gemacht haben auch nicht anders. jetzt, genau 3 Jahre nach meinem Hinflug, 2 Jahre und 3 Monate nach meinem Rueckflug, bin ich wieder zurueck in Mexiko, bei der Familie meines Freundes, der versucht, mir ein anderes, besseres Bild von Mexiko zu vermitteln. auch jetzt habe ich weniger positive Dinge erlebt, aber sie beschaeftigen mich kaum. ich bin ueber das Geschehene im Laufe der Monate hinweggekommen, ich akzeptiere, dass ich von vielem keine Ahnung hab und selber auch alles andere als perfekt bin. psychologische Hilfe wird wohl kaum schaden, aber man kann mit vielem auch alleine fertig werden. ich persoenlich wuerde auch zum Rueckkehrseminar gehen. ich wuensche dir viel Glueck und Kraft, und verlier nicht die Hoffnung: es wird besser.
Miriam
09.10.19, 12:08
hej Susi, eine der großen Herausforderungen ist im Nachhinein zu erkennen, was man gewonnen hat. Man kann vieles nicht beeinflussen kann, also sehr viel, was während der Zeit im Ausland passiert - mit einem selbst durch Umstände verschuldet, die nicht vorhersehbar sind oder deren Wirkung man unterschätzt hat oder in der Heimat, wo das Leben seinen Lauf nimmt und weitergeht, auch wenn man nicht da ist und dann erst noch einmal wieder eine Phase des Einlebens hat, die man vielleicht gar nicht erwartet hatte. Und erst danach kann man sich vielleicht darauf besinnen, was gewesen war und den Verarbeitungsprozess in Ruhe von statten gehen lassen. Manchmal braucht es a) Zeit und b) Impulse, Denkimpulse und Feedback zum Beispiel. Die Zeit nach der Rückkehr ist ein ganz wichtiger Prozess, weil man - wie du schon erwähntest - "nicht mal sich selbst einschätzen kann" - die Sinnfrage des ganzen kann zur Irrfahrt mutieren. Und deswegen finde ich es sehr Schade, dass du vom Rückkehrerseminar befreit bist, weil gerade dort sollte einem geholfen werden, Dinge zu reflektieren und für sich selbst zu bewerten um Sachen, die man jetzt vielleicht scheiße findet, zu akzeptieren und für sich sagen zu können, dass es vielleicht nicht gut war, aber richtig und vielleicht auch notwendig. Ich kann die Befreiung deswegen momentan eigentlich nur mit einem Kopfschütteln quittieren (mit Bedacht, denn ich weiß nun nicht, was dir wiederfahren ist bzw. welche Erlebnisse dich so beschäftigen)
minusmalminusistplus
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