Älska det du gör!
Dieses Mal erfahrt ihr etwas über den Schwedenaustausch, den country evening, meine dritten Ferien und der anschließenden ersten Woche zurück in Sedan.
Hallihallo !
hier ist gerade Sonntag der 05.03.. Ich sitze an meinem Schreibtisch und genieße den bereits hellen Morgen! Meine letzter Beitrag ist schon wieder über einen Monat her und ich habe das Gefühl die Zeit vergeht immer schneller.
Im Januar kamen also schwedische Schüler in ihrem Abiturjahrgang zu uns. Sie und ihre Lehrer sprachen sehr gut englisch und sind offen auf uns zu gekommen. Leider ist die englische Sprache in vielen Regionen Frankreichs nocht nicht so beliebt. Die französischen Schüler haben kaum mit den schwedischen interagiert, da es große Sprachbarrieren zu überwinden gab. Trotz alledem gab es einige Schüler - vorrangig jene, die bereits im Ausland gearbeitet haben -, die sich mit unseren Gästen austauschen konnten. Für mich war diese Woche sehr viel Arbeit und doch irgendwie Luxus. Denn natürlich hat die Schule viele Aktionen und Besichtigungen für die schwedische Delegation geplant, die ich stets begleiten durfte. Wir aßen in hochwertigen Restaurants, besichtigten Reims und Orval (Kloster mit Bierbrauerei), genossen eine Wein- und Käseverkostung und stellten schwedische Gerichte und Produkte. Natürlich hat das alles Spaß gemacht, aber ich war fast rund um die Uhr in der Schule. Dazu kamen spontane Übersetzungsarbeiten bei Touren, die auf französisch waren, das Organisieren und Koordinieren von Aktionen und so gut wie keinen privaten Raum. Ich war traurig als die Schweden wieder weg waren, wusste aber genauso, dass ich das nicht jede Woche so machen konnte.
Die nächste Woche durfte ich mich dann ein bisschen zurücknehmen. Immerhin hatte ich viel mehr Stunden als nötig gearbeitet. Zu den wöchentlich regelmäßigen Aufgaben kam in dieser Woche der country evening hinzu! Ab und zu werden für de Internatsschüler Themenabende organisiert. Das ist meiner Meinung nach auch ziemlich wichtig, denn Bazeilles ist ziemlich klein und im Internat kann es schnell langweilig werden. Dieses Mal ging es also um den wilden Westen, seine Musik und seine Tradition. Die Schule engagierte eine Linedance-Gruppe, die später zusamen mit den Schüler in der Halle tanzte. Ich hatte ein Quiz über eben jene Traditionen und einen Dialog vorbereitet, in denen die Schüler texanisches Englisch üben konnten. Zur Belohnung gab es Donuts! Ein toller Abend!
Wir hatten unter anderem auch wieder ein Café des volontaires. Dort kommen alle Freiwilligen mit der gleichen koordinierenden Organisation zusammen und verbringen einen schönen Abend zusammen. Diesmal waren wir in Bazancourt bei Victoria. Nach einem tollem Konzert einer französischen Band, gab es lecker Essen bei Victoria! Eine Lasagne für 10 Leute! Solche Treffen machen wirklich Spaß und geben einem Kraft!
Im Februar hatte ich dann wieder 2 Wochen Ferien. Für euch muss sich das anhören als ich hätte ich die ganze Zeit Ferien :D Tatsächlich aber arbeite ich viel und bin meistens ganz schön geschafft. Außerdem muss ich zugeben, dass ich nach Weihnachten eine kleine Winterdepression erlitt! Es ist nicht einfach seine Familie und Freunde zu sehen und dann wieder loszufahren! Man hat ganz schön zu kämpfen manchmal! Jetzt verstehe ich auch den Sinn eines zweiten Seminars (in Frankreich mi-parcours genannt). Meines ist zwar erst in 3 Wochen, also nicht ganz in der Mitte, aber ich freue mich schon riesig drauf!
In den Ferien erwartete ich dann meinen hohen Besuch aus Deutschland am Pariser Flughafen: mein Freund ist gekommen, um mit mir eine Woche in Frankreich zu verbringen. Wir waren in Sedan, Reims (um andere Freiwillige zu treffen) und 4 Tage in Paris! Die Stadt gefällt mir immer besser! Sie ist elegant, hat viel zu bieten und einfach wunderschön! Die zweite Woche war ich dann wieder zu Hause. Meine Mutti hatte ach frei und wir haben uns eine schöne Woche gemacht. Viele Freunde habe ich auch wiedergesehen!
Jetzt ist die erste Woche Arbeit wieder vergangen. Ich plane meinen Wochenplan immer selber im Voraus, weswegen ich keine Schwierigkeiten hatte wieder einzusteigen. (Die Rike vor den Ferien hatte sehr gut mitgedacht!) Gestern war ich mit den Assistenten in Namur, Belgien für einen Tagesausflug. Es ist toll fast jedes Wochenende die Gegend zu erkunden! Nächste Woche habe ich mit meiner Chefin ein Meeting in Sedan, organisiere am Mittwoch einen englischen Filmabend und backe mit meinen Deutschschülern Brezeln!
So das wars dann auch schon wieder!
Bis bald,
eure Rike
PS: "Älska det du gör" ist schwedisch und bedeutet "Liebe, was du tust." :)