30 Tage Ysselsteyn
Der erste Monat meines Dienstes ist vorüber und ich möchte ein kleines Fazit ziehen.
So. Am 1. September begann ich mit der Arbeit auf dem deutschen Soldatenfriedhof Ysselsteyn. Nun schreiben wir den 30. September.
Was habe ich gemacht? Ich habe mich zuallererst eingelebt. Mein Zimmer habe ich dekoriert und zeitweise mit dem für mich typischen Chaos belebt, mit dem Fahrrad habe ich die Umgebung erkundet und einen Schwimmverein habe ich mir auch noch gesucht. Mittlerweile weiß ich, wo ich nach welchen Dingen suchen muss und habe eine gewisse Routine entwickelt. Wir hatten diesen Monat sehr viele Gruppen; im September ist nämlich noch Hochsaison. Das bedeutet für meine Mitbewohnerin und mich, dass wir den größten Stress bereits miterlebt haben und uns so schnell nichts mehr aus der Ruhe bringen kann.
Die schönste Erfahrung für mich waren die verschiedenen Leute und davon eine Gruppe deutscher Soldaten, die 2 Wochen lang auf dem Friedhof gearbeitet haben. Mit einigen habe ich sogar noch Kontakt und ich hoffe, dass irgendwann nochmal ein Wiedersehen zustande kommt. Mit der Sprache komme ich auch immer besser zurecht. Ich kann kleine Unterhaltungen führen und verstehe fast alles. Diese Woche habe ich auch meine ersten zwei Führungen über den Friedhof gegeben und jedes mal sehr positive Rückmeldungen erhalten. Alles in allem bin ich jetzt optimistisch und denke, dass die kommende Zeit gut wird. Den Oktober würde ich aber gerne sehr schnell vergehen lassen, weil im November ein paar liebe Besuche geplant sind. Mal schauen, was mich alles noch erwartet, ich bin gespannt!
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