Meine letzten Wochen in Estland
In diesem Blog beschreibe ich meine letzten Wochen in Estland.
Die letzten Wochen begannen mit einem Tanzfestival, das auf der Bischofsburg von Haapsalu stattfand. Viele Tanzgruppen aus den umliegenden Dörfern nahmen an dem Festival teil, und es war beeindruckend, diesen Teil der estnischen Kultur zu erleben und so viele Menschen gemeinsam tanzen zu sehen.
In der darauffolgenden Woche begleitete ich die sechste Klasse auf ihrem Abschlussausflug in einen Kletterwald, was sehr viel Spaß machte. Dort lernte ich auch einen neuen Teil der estnischen Landschaft kennen.
Mit dem nahenden Ende des Schuljahres begann auch die Zeit der Abschlussfeiern. Den Anfang machte die Abschlussfeier im Kindergarten für die Kinder, die im nächsten Jahr eingeschult werden. Wir fuhren mit einem Bummelzug durch Haapsalu, und obwohl das Wetter nicht gut war, hatten wir trotzdem viel Spaß. Als wir im Kindergarten ankamen, freuten sich die Kinder sehr über eine Eismaschine, die als Überraschung bereitgestellt worden war. Am Abend gab es eine offizielle Abschlussfeier mit den Eltern mit einem kleinen Konzert der Kinder und auch wir Freiwilligen bekamen ein kleines Geschenk, worüber ich mich sehr gefreut habe.
In der darauffolgenden Woche fand die Talentshow statt, die ich bereits im Herbst erlebt hatte (wegen Corona verschoben) meine Aufgabe war es, diese zu filmen.
Am darauffolgenden Wochenende hatte ich einen Auftritt mit der Haapsalu Big Band auf dem Haapsalu Weinfest, was sehr viel Spaß machte und mein Abschluss bei der Big Band war. Es war schön, das Gelernte in die Praxis umzusetzen und zusammen mit den anderen zu musizieren.
Über Pfingsten war es wieder Zeit für ein kleines Chorkonzert in der Kirche, das letzte für mich. Aber der Chor gab kurz vor meinem Abflug nach Deutschland noch eine kleine Abschlussfeier, so dass ich die Teilnehmer später noch einmal wiedersehen konnte.
Kurz vor den Ferien fand der Schulsporttag statt und ich wurde der Weitsprungstation zugeteilt und hakte den Sandkasten.
Danach sind wir mit der dritten Klasse auf eine Bootsfahrt mit der Küstenwache gegangen, was sehr viel Spaß gemacht hat. Zumal wir auch mit dem schnelleren Motorboot fahren durften.
Am darauffolgenden Samstag musste ich früh morgens in die Schule, da eine Art Spielevormittag stattfand und am Nachmittag die Zeugnisverleihung und der Abschied für die Sechstklässler geplant war, die nächstes Jahr die Schule verlassen. Ich habe beim Auf/Abbau geholfen und war für die Technik zuständig.
Am nächsten Montag machten wir mit den Lehrern einen Ausflug in ein Naturschutzgebiet in der Nähe von Pärnu, wo wir eine Wanderung durch den Sumpf machten. Es fühlte sich an wie auf einem anderen Planeten und war ein wunderschöner und unvergesslicher Anblick. Danach gingen wir in Pärnu essen. Es war ein gelungener Abschluss von den anderen Lehrern.
Dies war das Ende meines Freiwilligendienstes in der Schule und im Kindergarten.
Den folgenden Monat nutzte ich zum Reisen (Helsinki, Riga und Vilnius) und meine Familie besuchte mich.
Vor allem die letzten Wochen vergingen wie im Flug und schon bald saß ich im Flugzeug zurück nach Deutschland. Mein Freiwilligendienst war eine Erfahrung, die ich nicht so schnell vergessen werde und die mich für mein Leben bereichern wird. Insgesamt war es eine sehr schöne Zeit und ich werde mich immer ein wenig mit Estland verbunden fühlen.