Mein Wunsch für Europa
Das Projekt "Europa" ist noch lange nicht perfekt. Gerade wenn es darum geht, den Spagat zwischen internationalen Regelungen und nationalen Eigenheiten zu finden. Eine Lösung für dieses Problem ist aber nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig.
Durch die fortschreitende Globalisierung in Wirtschaft und Politik werden Entscheidungen immer mehr weltweit getroffen. Alleine haben die einzelnen europäischen Länder diesbezüglich Großmächten wie den USA, Russland und China nicht viel entgegenzusetzen, wenn sie nicht zusammenarbeiten.
Daher ist es meiner Meinung nach notwendig, dass “Europa” nach außen hin mit einer Stimme spricht, um seine eigenen Interessen zu wahren, wenn es beispielsweise um die Einhaltung von gewissen Umweltstandards oder Mindestanforderungen für Arbeitnehmer geht. Das Europaparlament ist dafür notwendig und unverzichtbar.
Das heißt allerdings nicht, dass die nationalen Besonderheiten und die kulturelle Eigenständigkeit der einzelnen Staaten dafür aufgegeben werden dürfen.
Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass das Europaparlament zwar versucht gemeinsame Standards in allen Mitgliedsländern zu fördern, dabei allerdings oft deren individuelle Notwendigkeiten nicht beachtet. Man kann eben nicht alles über einen Kamm scheren.
Auch die Jugendlichen in meiner Umgebung sind der Meinung, dass das Projekt “Europa” sich noch verbessern muss, um wirklich hilfreich zu werden. So sollte das Europaparlament den einzelnen Ländern oder Bundesländern mehr Freiraum für individuelle Entscheidungen geben. Es sollte sich etwas mehr auf das wirklich Notwendige beschränken und nicht versuchen, zu viele Dinge unter einen Hut zu kriegen. Weiterhin wäre es wünschenswert, wenn man als Bürger mehr in die Überlegungen einbezogen wird.
Mein Wunsch für Europa ist es also, einen Weg zu finden, der die Zusammenarbeit der einzelnen europäischen Staaten fördert, jedoch deren individuelle kulturellen Unterschiede nicht zerstört.